Bayerische Spezialitäten: Jetzt geht's um die Wurst
Achtung: Diese Ausflugstipps werden Vegetariern eher nicht schmecken. Denn jetzt geht’s um die Wurst: Ob gebraten, geräuchert oder gekocht, für jeden ist etwas dabei. Eine kulinarische Reise von Nord nach Süd.
Achtung: Diese Ausflugstipps werden Vegetariern eher nicht schmecken. Denn jetzt geht’s um die Wurst: Ob gebraten, geräuchert oder gekocht, für jeden ist etwas dabei. Eine kulinarische Reise durch die Regierungsbezirke, auf der Jagd nach bayerischen Spezialitäten von Nord nach Süd.
Würstlreise nach Oberbayern
Eine der berühmtesten bayerischen Spezialitäten ist sicher die Weißwurst. In Cafés und Restaurants steht sie meist auf der Frühstückskarte, weil sie traditionell vor zwölf Uhr gegessen wird. Der Grund: Da es früher keine gute Kühlung gab und das frische Brät sehr empfindlich ist, konnte man die Weißwurst nur ein paar Stunden aufbewahren. Obwohl sich seitdem natürlich einiges getan hat, landet das Münchner Original auch heute noch meist am Vormittag auf dem Teller.
Würstlreise nach Oberfranken
Wenn Ihnen in Hof jemand hinterher pfeift, könnte es ein „Wärtschlamo“ gewesen sein. Der traditionelle Ruf der Wurst-Verkäufer ist nämlich ein lauter Pfiff, gefolgt von einem „Haaß senn sa – kolt wern sa“ („Heiß sind sie – kalt werden sie“). Wer Lust auf Wiener, Knacker, Weiße und Bauernwürste hat, muss einfach dem Duft folgen: Die Wärschtlamänner sind Montag bis Freitag und am Samstagvormittag in der Hofer Altstadt unterwegs.
Würstlreise nach Unterfranken
Die Würzburger Feuerwurst ist zum Kultobjekt geworden. Viele, die die 50 Zentimeter lange bayerische Spezialität zum ersten Mal in der Hand halten, zücken direkt die Kamera. Doch die scharf gewürzte Feuerwurst überzeugt nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich. Das Rezept verraten die Erfinder in der Imbissbude Treziak jedoch nicht.
Würstlreise nach Mittelfranken
Die fränkische Spezialität „Drei im Weggla“ gibt es in Nürnberg an vielen Ständen in der Fußgängerzone und in Gasthäusern wie dem „Bratwursthäusle“. Von dort aus können Sie nach dem Essen zurück zum Hauptbahnhof spazieren. Auf der rund einen Kilometer langen Strecke durch die Altstadt bekommen Sie einen guten Eindruck von Nürnberg. Denn der Hauptmarkt, die Fleischbrücke und die Pegnitz gehören zu den Wahrzeichen der Frankenmetropole.
Würstlreise in die Oberpfalz
Wie die oberpfälzische Wurstspezialität Bauernseufzer zu ihrem Namen kam? Darüber gibt es viele Geschichten. Eine davon geht so: Vor etwa hundert Jahren war die Bratwurst auf dem Land ein besonderes Festessen. Gutes Fleisch wurde nach dem Schlachten sofort zu Würsten verarbeitet, geräuchert und in der Speisekammer aufbewahrt. Kam Besuch, musste der Gastgeber die Würste servieren – und tat das nur mit einem schweren Seufzer.
Hier geht‘s um die Milzwurst
Die Milzwurst ist vor allem im niederbayerischen Raum verbreitet. Ihren Hauptbestandteil teilt sie mit der wohl bayerischsten aller Bayerischen Spezialitäten: Zu 65 Prozent besteht sie aus Münchner Weißwurstbrät. In der Zubereitung unterscheiden sich die beiden Würste jedoch komplett. Während die Weißwurst gekocht wird, wird die Milzwurst meist entweder in der Pfanne angebräunt, paniert oder im Ofen gebraten.
Würstlreise nach Schwaben
Damit die Haut der Roten Wurst auf dem Grillrost nicht aufplatzt, wird sie mehrmals mit einem scharfen Messer angeritzt. Besonders weit verbreitet ist das kreuzweise Einschneiden an den Enden. Doch jeder Grillmeister hat eine eigene Ritztechnik für ein perfektes Ergebnis. Knusprig gegrillt wird die Rote traditionsgemäß in ein Brötchen gelegt und mit Senf gegessen.