Ludwigstr. 6
96052 Bamberg
Schwingen Sie sich aufs Rad und auf geht's zu Bier, Barock und Levi Strauss. Auf dieser E-Bike-Tour erwarten Sie barocke Pracht, landschaftliche Augenweiden und vielfältige Gaumenfreuden.
Eine Radtour für Geniesser, Kulturliebhaber und Naturliebhaber
Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Am Bahnhof Bamberg befinden sich 762 Fahrradstellplätze in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes. 330 davon sind kostenplfichtige Radstationen.
Mit der DB App Rad+ können in den teilnehmenden Städten geradelte Kilometer gesammelt und anschließend bei exklusiven Partner:innen gegen Vergünstigungen oder Prämien eingetauscht werden.
Ludwigstr. 6
96052
Bamberg
Vom Bahnhof aus fahren Sie die ludwigstraße bis zur Kunigundenruhstraße, noch eimal kurz nach rechts in den Steinweg und Sie stehen vor dem Fahrradhaus Griesmann.
Das Fahrradhaus Griesmann ist der Fahrradverleih für Bamberg und Umgebung.
Physiologisch abgestimmt und für die Herausforderungen der Strecke passend, findet der Radwanderer hier was er braucht, ob E-Bike oder Tourenrad. So kann die geplante Tour entspannt gefahren werden.
Empfehlenswert ist, seinen Bedarf vor Antritt der Reise und der Tour bereits anzumelden, so dass es bei Ankunft wirklich gleich losgehen kann mit dem Verleih.
Das Fahrradhaus bietet folgende Auswahl:
Cityrad für Herren und Damen mit 7-Gang
Trekkingräder mit 24 Gang Kettenschaltung
Elektroräder mit 400 W/h
und 9-10 Gang Kettenschaltung oder 8 Gang Nabenschaltung
Bitte beachten: Der Mietbeginn ist nur von Dienstag bis Samstag zu den Geschäftszeiten möglich!
Preise
City / Touren oder Trekkingrad:
12 € / Tag oder 75,00 € / Woche
Elektrorad:
35,00 € / Tag oder 180,00 € / Woche
Gangolfsplatz 4
96050
Bamberg
Vom Bahnhof oder vom Radverleih aus fahren Sie nordwestwärts zunächst zur Memmelsdorfer Str. und vorbei an der Mälzerei Weyermann auf innerstädtischen, straßenbegleitenden Radrouten „Burgenstraße“ und „Fürstbischöfliche Radtour“ über Lichteneiche bis nach Memmelsdorf.
Hier lohnt das Barockschloss Seehof mit seiner weitläufigen Parkanlage einen Besuch. Außerdem bieten zwei örtliche Brauereien ihre fränkischen Bierspezialitäten an: Brauereigasthof Höhn in der Hauptstraße 11 oder Brauereigasthof Drei Kronen in der Hauptstraße 19.
Schloss Seehof wurde ab 1686 als Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe
im Stil des Rokoko angelegt. Dazu gehörten ausgeklügelt angelegte Wasserspiele, die „Kaskaden“, die erstmalig 1771 in Betrieb genommen wurden. Die Karpfenteiche geben der Anlage noch einen besonderen Reiz.
Nach Säkularisation und Verwahrlosung in Privatbesitz waren Ende des 20. Jahrhunderts umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nötig. Die „Kaskaden“ erfreuen seit 1996 wieder die Besucher des Parks. Im Innern des Schlosses sind neun Schauräume des restaurierten Appartements der Fürstbischöfe zugänglich, darunter der "Weiße Saal" mit dem virtuosen Deckengemälde von Giuseppe Appiani.
Ab Seehof führt die Radrouten „Burgenstraße“ (Bu), ab Litzendorf auch „Brauereien- und Bierkellertour“ (BBT) vorüber an den Karpfenteichen des Schlosses, am Pulversee und Ottensee und ins Herz der Fränkischen Toskana nach Litzendorf mit der Pfarrkirche St. Wenzeslaus.
Die Pfarrkirche St. Wenzeslaus wurde in den Jahren 1715-1718 nach Plänen des Barockarchitekten Johann Dientzenhofer erbaut. Die mächtigen, goldgelben Eisensandsteinquader für die Kirche wurden im Wald nordöstlich der Kirche gebrochen. Der Turm stammt von dem Vorgängerbau aus dem Jahre 1467. Über dem Haupteingang ist das Wappen des Bamberger Fürstbischofs Franz von Schönborn angebracht, dem Auftraggeber des Kirchenbaus. Die reichhaltige barocke Innenausstattung der Kirche mit Altären, Heiligenfiguren und der Kanzel fertigte der Bildhauer Leonard Gollwitzer mit dem Schreiner Franz Jörg an. Den Taufstein hat Gollwitzer um 1734 geschaffen. Ebenfalls von ihm stammen die beiden Seitenreliefs an der Südseite der Kirche (Dorfseite), die die Ölbergszene und die Auferstehung Christi darstellen.
Die Akustik innerhalb der Kirche ist außergewöhnlich gut. Selbst feinste Nuancen klassischer Musik lassen sich wahrnehmen. Deswegen finden im Herbst Konzerte statt, die bei warmem Kerzenlicht einen ganz besonderen Zauber spüren lassen. Stets wirken Musiker der Bamberger Symphoniker, renommierte Instrumentalisten, einzigartige Sänger und ausgezeichnete Chöre mit.
Konzertinfos unter www.litzendorferkonzerte.de
Schimmelsgraben 4
96123
Litzendorf
Ab Litzendorf führt die Tour nun über Melkendorf in die wildromantische Fränkische Schweiz.
Zunächst ist ein Anstieg (auf 5 km etwa 250 Anstieg mit teilweise über 10%) auf die Albhochfläche zu bewältigen, bevor dann ab Lindach die Strecke über Oberleinleiter und Burggrub gemütlich durch das Tal der Leinleiter bis nach Heiligenstadt verläuft.
Hier besteht die Möglichkeit zu einem Abstecher zum nahe gelegenen Schloss Greifenstein.
Schloss Greifenstein thront hoch auf einem Felsen über dem heutigen Markt Heiligenstadt in der Fränkischen Schweiz. Wegen seiner hohen Türme und seiner majestätischen Würde nannte man es in der Zeit der Romantik auch „Klein Neuschwanstein“.
Eine Allee 300-jähriger Linden führt auf das Tor des Schlosses zu. Ursprünglich war der heute wieder bewaldete Hügel gerodet worden, um den Schlossherren von einst einen Blick ins Land zu öffnen, sodass sie sich vor anrückenden Feinden rechtzeitig schützen konnten. Im Schlosshof gibt es einen Ziehbrunnen, der im Jahr 1691 über 92 Meter tief in die Erde getrieben wurde. Die zur Besichtigung geöffneten Räume vermitteln mit zeitgenössischem Mobiliar einen lebendigen Eindruck von der Lebensart der einstigen Schlossherren.
Falls Sie sich in Heiligenstadt stärken möchten, empfiehlt sich der Brauereigasthof Ott, Oberleinleiter 6, oder die Brauerei Aichinger, Marktplatz 5.
Vom sehenswerten Marktplatz von Heiligenstadt durch die Turmgasse geht die Tour westwärts zunächst bergauf ein kurzes Stück auf der Straße und zweigt nach wenigen 100 Metern rechts auf einen Weg ab, der leicht bergan nach Kalteneggolsfeld führt. Ab hier radeln Sie auf der Hochfläche der Fränkischen Alb mit herrlichen Ausblicken. Es geht Richtung Deichselbachtal. Nach einer steilen (auf 2 km etwa 180 m mit etwa 10%), kurvenreichen Abfahrt ist Stackendorf erreicht. Über Stackendorf, Gunzendorf und Dreuschendorf führt die Tour entlang des Deichselbaches nach Buttenheim, dem Geburtsort von Levi Strauss.
Hier finden Sie auch zwei Landbrauereien mit süffigem fränkischem Bier, dem St. GeorgenBräu-Keller in der Kellerstraße, www.georgenbraeu.de, und den Löwenbräu Keller, Eremitage 3.
Im Geburtshaus des Levi Strauss in Buttenheim entstand ein für seine audiovisuelle Präsentationstechnik international ausgezeichnetes Museum. Besucher erfahren Wissenswertes über jüdisches Leben auf dem Land, vollziehen die Hoffnungen und Träume der Auswanderer nach. Das Museum entführt für kurze Zeit in die Welt von Indigo und Denim und erzählt die Geschichte von Levi, der Person, und den Levi’s, seinen weltbekannten Jeans.
Im Jahre 1829 wurde Levi Strauss als jüngstes Kind des jüdischen Hausierers Hirsch Strauss geboren. Nach dem Tod des Vaters wanderte die Familie 1847 nach Amerika aus. Später ließ sich Levi in der noch jungen Goldgräberstadt San Francisco nieder. Am 20. Mai 1873 meldete er ein Patent auf vernietete Arbeitshosen an: Die Jeans war geboren. Schnell schafften die Levi’s Jeans den Weg in die Alltagsmode und machten den Namen ihres Erfinders unsterblich.
Marktstraße 33
96155
Buttenheim
Sie radeln nun auf dem RegnitzRadweg (Talroute) zunächst nach Altendorf und auf der Westseite des Flusses über Seußling, Sassanfahrt und Erlach nach Pettstadt. Hier überqueren Sie mit der Pettstadter Fähre den Fluss, der einzigen Gierfähre in Oberfranken.
Nur mit der Kraft des strömenden Wassers setzen Gierfähren von einem zum anderen Ufer über. Die Fähre bei Pettstadt über die Regnitz lässt sich mindestens bis ins 15. Jahrhundert nachweisen. War sie in historischer Zeit ein schmales, hölzernes Fährboot, so ist sie heute aus Metall. Fußgänger, Fahrräder, Kinderwägen und sogar Traktoren setzt sie über den Fluss. Der Fährmann wird mit einer Glocke gerufen. Die kurze Überfahrt bietet einen einmaligen Blick auf die Regnitzlandschaft.
An der Regnitz
96175
Pettstadt
Nach der Flussquerung führt die E-Bike-Tour nun durch die Tallandschaft der Regnitz in das Weltkulturerbe Bamberg, das von Weitem schon mit seiner prächtigen Stadtansicht beeindruckt.
Durch den Stadtteil Bug und über die Schleuse des Main-Donau-Kanals erreicht man den Hain in Bamberg, einen weitläufigen Landschaftspark, und kommt schließlich zur Touristinformation im Herzen der Altstadt neben dem Schloss Geyerswörth.
Ab hier lässt sich das zum Welterbe gehörende Stadtensemble und dessen Pracht bequem zu Fuß erkunden.
Der Dom, die Alte Hofhaltung, das Böttingerhaus und das von der Regnitz umspülte Rathaus oder die Häuserzeile „Klein Venedig” sind besonders spektakuläre Attraktionen. Über 1.000 Häuser stehen hier unter Denkmalschutz.
Das älteste Gasthaus Bambergs, „Zum Sternla“ (seit 1380), finden Sie in der Bamberger Inselstadt, Lange Straße 46. Gut gestärkt, sind es von hier bis zum Bamberger Bahnhof nur noch wenige Minuten mit dem Rad.
Start/Ende
Bahnhof BambergLudwigstr. 6
96052 Bamberg