Rundwanderung in Markt Bibart
Mit der Bahn in die Natur zu Wolfsee, Aussichtsturm und Gipssteinbruch. Im Naturpark Steigerwald treffen Sie bei Ihrer Wanderung in den typischen Magerwiesen auf selten gewordene Wildblumen.
Markt Bibart
3 h
9 km
Markt Bibart liegt im schönen Naturpark Steigerwald. Sie befinden sich hier inmitten satter Laubmischwäldern mit kräftigen Buchen - vorrangig Eichen-Hainbuchen. An den Hängen mit den typischen Magerwiesen gedeihen selten gewordene Wildblumen wie die wilde Tulpe, wilde Orchideen, Kuhschelle und Küchenschelle. Sogar das Adonisröschen ist hier zu finden. Die Region ist vom Weinanbau geprägt und auch von den einstigen Gipssteinbrüchen geprägt, die heute einzigartige Biotope sind. So das Knauf-Biotop und der Finstersee.
Auf der Wanderung durch den Steigerwald können Sie auf einem 20 Meter hohem Aussichtsturm den Rundblick über die eindrucksvolle Landschaft genießen.
Eine Wandertour für Naturliebhaber
Start- und Endbahnhof
Markt Bibart Bahnhof
9 km / 3 Stunden
Markt Bibart Bahnhof
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Ablaufplan
Tourstart am Markt Bibart Bahnhof
Wegbeschreibung
Folgen Sie dem Weg ausgehend von der Südseite des Bahnhofs zunächst zum Wolfsee, malerisch am Waldrand nur 400 m südlich von Markt Bibart gelegen.
Finstersee
Der Finstersee ist heute eine große Wiese. Bis zum 18. Jahrhundert war hier wirklich ein See mit vielen Fischen zu finden. Den Namen Finstersee hat die Wiese dem schattigen Hochwald zu verdanken, der den einstigen See umgab. Quer durch diese Wiese führt ein früherer Handelsweg, der Gemeindedämmchen oder Dornheimer Weg heißt.
Wegbeschreibung
Wolfsee bei Markt Bibart
Der Wolfsee Markt Bibart ist von einem Hutewald umgeben und das ganze Jahr über zugänglich. Heimische Fischarten wie Barsch, Hecht, Karpfen, Rotauge, Rotfeder und Schleie sind hier zu finden. Ab dem Frühsommer weiden rund um den See Rinder der Rasse „Fränkisches Gelbvieh“, die für ihr aromatisches Fleisch bekannt sind.
Wegbeschreibung
Im Wald folgen Sie einem kurzen Aufstieg am Steinbruch zur Hohen Straße. Dort erhebt sich der hölzerne Aussichtsturm der Gemeinde.
Aussichtsturm Hüßberg
Der 20 Meter hohe Aussichtsturm von Markt Bibart gewährt einen beeindruckenden Rundblick über den südlichen Steigerwald. Auf der oberen Plattform machen Hinweistafeln auf Ortschaften und Weinberge aufmerksam und erlauben so eine gute Orientierung weit ins Land hinein. Der Aussichtsturm wurde als Naturschauplatz vom Naturpark Steigerwald, der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Südlicher Steigerwald und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken ausgewählt. Er liegt direkt an der Hohen Straße, einer uralten Heeresstraße, die zur Zeit der Kelten als Handelsweg von Frankfurt/Main nach Regensburg genutzt wurde.
Wegbeschreibung
Ihr Weg führt Sie nun in ein herrliches Waldgebiet bis zum Hüßberg, wo durch Waldlücken die Steigerwald-Höhen, Schwanberg, Markt Bibart und seine Ortsteile über einem grünen Waldmeer zu sehen sind.
Ehemaliger Gipssteinbruch
Aufgelassene Gipssteinbrüche sind ein besonderes Element der Kulturlandschaft. Durch die Gewinnung oberflächennaher mineralischer Rohstoffe entstehen häufig für den Naturschutz wertvolle Lebensräume. Der größte Flächenanteil des ehemaligen Gipssteinbruchs wurde verfüllt und anschließend aufgeforstet mit dem Ziel eines naturnahen Waldes. Nach und nach hat sich aus dem anfangs lückigen Laubmischwald ein artenreicher Eichen-Hainbuchwald ausgebildet. Viele Schmetterlinge wie z.B. der Kaisermantel, zahlreiche Libellen, das Echte Tausendgüldenkraut, die Sumpf-Schwertlilie und der seltene Märzenbecher fühlen sich hier zu Hause. Der Steinbruch wurde als Naturschauplatz vom Naturpark Steigerwald, der lokalen Lokalen Aktionsgruppe Südlicher Steigerwald und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken ausgewählt. Durch die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten ist es ein sehr sensibles Naturgebiet, daher sollten Wanderer zwingend auf den ausgewiesenen Wegen bleiben.
Tourende am Markt Bibart Bahnhof
Wegbeschreibung
Sie folgen der Route weiter durch den Laub-Mischwald in nordwestliche und nördliche Richtung und gelangen auf diesem Wege bis zum Finstersee. Der Name klingt zwar unheimlich, dahinter verbirgt sich aber ein romantischer Flecken Erde.