Pompejanum mit Schloss Aschaffenburg, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland Auf dem MainRadweg bei Aschaffenburg, Foto: Andreas Hub, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland St. Hippolytkirche Karlstein Dettingen, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland St. Peter und Paul Karlstein-Dettingen, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland Altstadt Seligenstadt, Foto: Jana Neumayer, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland Foto: Bartlomiej Banaszak, Lizenz: Deutsche Bahn AG Schloss Johannisburg Aschaffenburg, Foto: Till-Benzin Pompejanum Aschaffenburg, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland St. Hippolytkirche Karlstein-Dettingen, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland
Fahrradtour

Von Aschaffenburg nach Dettingen immer am Main entlang

Familienfreundlich
Schlösser & Burgen
Historisch wertvoll
Interessante Fakten

Erleben Sie Kultur und Natur rund um die Spessart-Metropole! Diese Tour führt Sie entlang der fränkischen Lebensader durch Uferlandschaften, in denen Kultur und Natur eine reizvolle Liaison eingehen.

Start
Aschaffenburg
Dauer
4 h
Länge
25 km
Eckdaten zur Tour
Diese Tour führt Sie vom Hauptbahnhof Aschaffenburg entlang der fränkischen Lebensader, durch Uferlandschaften, in denen Kultur und Natur eine sehenswerte Liaison eingingen. Der Weg bietet Ihnen so viele Highlights, dass er direkt als 5-Sterne-Tour deklariert werden könnte. In der Spessart-Metropole Aschaffenburg starten Sie gleich mit zwei Höhepunkten: das beeindruckende Schloss Johannisburg und das Pompejanum.

Weiter geht es durch Mainaschaff, unmittelbar vorbei am Mainparksee, der zu einer Badepause einlädt. In Karlstein am Main sollten Sie sich die spätgotische St. Hippolytkirche anschauen. Außerdem kann man in der nahen Kirche St. Peter und Paul expressionistische Monumentalmalereien bestaunen.

Die Mainfähre lockt mit einem Abstecher in die gegenüberliegenden Einhardstadt Seligenstadt, bevor der nächste Höhepunkt erreicht wird, der gleichzeitig ein Tiefpunkt ist: der tiefste Punkt Bayerns. Ein Stück entlang des Kahl führt der Endspurt bis zum dortigen Bahnhof.

Am Weg liegen zahlreiche Möglichkeiten, einzukehren und sich zu stärken.
Eine Radtour für Entdecker, Kulturliebhaber, Familien und Naturliebhaber

Entspannt anreisen und Leihräder bei den Vermietern vor Ort nutzen. Die Kapazitäten für die Fahrradmitnahme in den Züge sind begrenzt und eine Mitnahme des eigenen Rads kann je nach Auslastung nicht garantiert werden.

Start- und Endbahnhof

Startbahnhof
Bahnhof
4 Tourstationen
25 km / 4 Stunden
Endbahnhof
Kahl (Main) Bhf

Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.

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Mit DB Ausflug haben Sie alle Infos und Services für diese und weitere Touren immer dabei. Hier finden Sie alle Stationen und Wegbeschreibungen, praktische Karten, die auch offline nutzbar sind, Hinweise zu Öffnungszeiten und eine bequeme Planung der individuellen Anreise mit der Bahn.

Ablaufplan

Tourstart am Bahnhof

Wegbeschreibung

DB Fahrradservice Hbf. Aschaffenburg

Am Aschaffenburger Hauptbahnhof befinden sich 410 Abstellplätze für Fahrräder. 150 davon sind kostenpflichtige Radstationen. In unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof befindet sich am Busbahnhof eine Bikesharing Station. Nach Registrierung in der App „Hop On“ kann ein Rad stundenweise oder für einen Tag ausgeliehen werden. In der Stadt gibt es 10 Stationen.
 

Ludwigstr. 2-4
63739
Aschaffenburg

Foto: Bartlomiej Banaszak, Lizenz: Deutsche Bahn AG

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof Aschaffenburg radeln Sie via Frohsinnstraße und Erthalstraße zum buntsandsteinernen Eingangstor des Schlossparks des Schlosses Johannisburg. Am Schloßplatz 2 finden Sie die Touristinformation, wo Sie sich zur Tour und zu Höhenpunkten der Strecke beraten lassen können.

Wollen Sie sich vor Antritt der Tour noch einmal stärken, bietet gleich nebenan das Restaurant „Lebenswert“ frisch zubereitete Gerichte, auch Frühstücksvarianten, mit Lebensmitteln aus Bio-Produktion. Das Restaurant hat von Dienstag bis Sonntag ab 9:00 Uhr geöffnet.

Ein Besuch der Schlossanlagen lohnt sich. Von dort haben Sie einen wunderbaren Ausblick auf die Mainlandschaft.

Im Schlossinnern können Sie Gemälde von Lucas Cranach, stadtgeschichtliche Exponate sowie die größte Sammlung von aus Kork gefertigten Architekturmodellen besichtigen.

Schloss Johannisburg Aschaffenburg

Das Schloss Johannisburg in Aschaffenburg diente bis 1803 als zweite Residenz der Mainzer Kurfürsten und Erzbischöfe. Es wurde in der Zeit von 1605 bis 1614 vom Straßburger Baumeister Georg Ridinger aus Rotsandstein gebaut. Die Anlage besteht aus vier großen Flügeln mit je drei Geschossen. In jeder Ecke befindet sich ein Treppenturm. Das Schloss dominiert bis heute das Bild der Stadt Aschaffenburg und gilt als ihre größte Sehenswürdigkeit. Ein Aschaffenburger Heimatdichter sagte einmal: „Die Stadt ist ihr Schloss.“

Das prächtige Schloss Johannisburg beherbergt neben den staatlichen Sammlungen seit 1972 auch das Schlossmuseum der Stadt Aschaffenburg. Hier werden Kunstwerke und historische Zeugnisse aus sechs Jahrhunderten ausgestellt. Die weltweit größte Sammlung von phelloplastischen, also aus Kork gefertigten Architekturmodellen, befindet sich ebenfalls im Schloss Johannisburg. Zu sehen sind vorwiegend antike Gebäude in Rom, darunter eines vom Kolosseum, das mit drei Metern Durchmesser das größte Korkmodell der Welt ist. Der Bestand ist dem Hofkonditor und Korkschnitzer Carl Joseph May und seinem Sohn Georg zu verdanken, die sich ab 1792 dem Bau der Modelle widmeten.

Schloss Johannisburg
Schlossplatz 4
63739
Aschaffenburg

Schloss Johannisburg Aschaffenburg, Foto: Till-Benzin

Wegbeschreibung

Nehmen Sie nun die Straße Schlossberg und radeln durch das Theoderichstor hinunter zum Main. Das Tor ist ein Relikt der einstigen mittelalterlichen Stadtmauer und war von der Mainseite einst der einzige Zugang zur Stadt.

Hier biegen Sie rechts ab, in Richtung Seligenstadt. Der Weinberg, auf dem das Pompejanum steht, ist der traditionsreichste Weinberg Aschaffenburgs. Der hier gewonnene Wein heißt „Pompejaner“ und ist wegen des geringen Ertrages nur besonderen Anlässen der Stadt Aschaffenburg vorbehalten.

Sie radeln unterhalb des Weinbergs am Main entlang. An dessen Ende befindet sich ein Zugang hinauf zum beeindruckenden Nachbau einer römischen Villa.

Pompejanum Aschaffenburg

Angeregt durch die Ausgrabungen im Pompeji, ließ König Ludwig I. von Bayern 1840-1948 durch Friedrich von Gärtner die Idealrekonstruktion eines römischen Wohnhauses errichten, die Casa dei Dioscuri. Das Gebäude sollte nicht Wohnzwecken, sondern sollte Kunstinteressierten zur Anschauung dienen. Nach außen hin hat die Villa kaum Fenster, einzig zum Innenhof hin ist sie mit Fenstern geöffnet und erhält von hier aus Licht. Die Farbgebung der Fassaden folgt der Bautradition der Toscana. Die Ausgestaltung des Inneren wurde von zeitgenössischen Malern antiken Vorbildern nachempfunden.

Das Pompejanum wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und erst in den Jahren ab 1960 über einen langen Zeitraum sorgsam restauriert und wieder aufgebaut. Heute kann man hier originale römische Kunstwerke und Gebrauchsgegenstände der Antike anschauen, die Kunstwerke sind Leihgaben der Münchener Staatlichen Antiksammlung.

Pompejanumstraße
63739
Aschaffenburg

Telefon: 06021 386570
Pompejanum Aschaffenburg, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland

Wegbeschreibung

Der Felssporn, auf dem das Pompejanum steht, tritt ganz nahe an den Main heran. An der Kleingartenanlage Mörswiese geht es vorbei bis nach Mainaschaff.

Kurz darauf folgt ein großer See, der Mainparksee. Er ist während des Autobahnbaus aus einem Baggersee entstanden und dient als Naherholungsgebiet mit Badestrand.

Wenig später folgt Kleinostheim. Hier besteht die Möglichkeit zur Abkürzung der Tour - im Zentrum ist der Bahnhof Kleinostheim. Auch gibt es hier gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten – unter anderem den schönen Biergarten "Zum Schwanen", direkt am Main gelegen. (Tel. 06027 8145)

Am Eingang des Karlsteiner Ortsteils Dettingen sollten Kulturinteressierte den Radweg verlassen und rechts in die "Rechte Maingasse" abbiegen, um den Weg zu den Kirchen St. Hippolyt und Sankt Peter und Paul zu nehmen.

Kirche St. Hippolyt und Sankt Peter und Paul in Karlstein-Dettingen

Vermutlich hat die Kirche schon um 800 bestanden. Das heutige, im 15. Jahrhundert entstandene Gotteshaus ist ein hervorragendes Werk der Gotik. Unterlagen darüber, welche Teile einer früheren Kirche in den spätgotischen Bau mit einbezogen wurden, sind nicht vorhanden. Im Chorraum finden wir die einzigartigen Kunstwerke, die die Hippolytkirche bekannt gemacht haben: den Zelebrantensitz und das Sakramenthäuschen.

Kirchenführungen können im Pfarrbüro Dettingen (06188 9143514) und bei Helmut Winter (Tel. 06188 5779) nachgefragt werden.

Nur 400 Meter entfernt, in der Luitpoldstraße, befindet sich die Kirche St. Peter und Paul. Sie galt als die „erste moderne Kirche Deutschlands“, laut der Einschätzung des Kunsthistorikers Hugo Schnell. Die Architekten der Kirche waren Dominikus Böhm und Martin Weber. Die Kirche selbst nimmt den Besucher vor allem mit ihrer monumentalen und besonders umsichtig ausgeleuchteten Wandmalerei gefangen, die vom Künstler Reinhold Ewald stammt. Diese Malereien zeigen die Kreuzwegstationen Jesu. Sie sind im Stil und in der Zeit des Expressionismus entstanden. Der Künstler arbeitete in der Zeit der großen Inflation an den Bildern und wurde damals mit Naturalien bezahlt.

St. Hippolyt Karlsplatz
63791
Karlstein am Main

Ansprechpartner: St. Hippolyt und St. Peter und Paul Pfarrbüro Dettingen
Telefon: 06188 9143514
St. Hippolytkirche Karlstein-Dettingen, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland
St. Peter und Paul Karlstein-Dettingen, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland
St. Hippolytkirche Karlstein-Dettingen, Foto: Michael Seiterle, Lizenz: Tourismus Spessart-Mainland

Tourende am Kahl (Main) Bhf

Wegbeschreibung

Sie radeln nun über den selben Weg wieder ans Mainufer zurück und weiter an ihm entlang, vorbei an Großwelzheim bis zur Fähre Seligenstadt.

Erreichbar ist die Fähre unter der Nummer 06182 877100 bei den Stadtwerken. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen kurzen Abstecher in die Altstadt von Seligenstadt mit ihrer berühmten Einhard-Basilika.

Hier wirkte der große Renaissance-Gelehrte Einhard bis zu seinem Tode im Jahr 840. Er war der Biograf Karls des Großen. Die historische Altstadt von Seligenstadt ist unbedingt sehenswert. Mit der Fähre kommen Sie schnell wieder ans andere Ufer zurück, wo Sie Ihre Fahrt fortsetzen können.

An dessen Mündung in den Main biegen Sie nach rechts und gelangen so zu Fluss Kahle, der sich durch ein idyllisches Fleckchen hindurch in die Stadt hinein schlängelt. Sie befinden sich jetzt auf dem geografisch tiefsten Punkt Bayerns. Folgen Sie dem Kahl bis zur Bahnüberführung und biegen dann Richtung Bahnhof ab.

Im Restaurant und Biergarten Rabenau (Tel. 06188 445592 ) können Sie den Tag gut ausklingen lassen, bevor Sie sich in Ihren Zug setzen und bequem nach Hause fahren.

Tourenkarte

Start

Bahnhof

63739 Aschaffenburg

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