Bahnhofstr. 14
96337 Ludwigsstadt
Erleben Sie eine zauberhafte Wanderung durch märchenhafte Wälder und entdecken Sie das Schloss Lauenstein. Schlendern Sie entlang des Märchenpfades und lassen Sie sich bei der Confiserie verwöhnen.
Eine Wandertour für Familien
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.
Mit dem Rufbus fahren Sie vom Bahnhof Ludwigsstadt bis zur Haltestelle Oberes Dorf in Lauenstein. Hier befindet sich der Wanderparkplatz, der zugleich Startpunkt für die Wanderung auf dem Märchenpfad ist. Der Wanderweg ist mit dem Zeichen des kleinen Waldwichtels markiert.
Unter dem Zeichen des Waldwichtels führt der Märchenpfad Lauenstein auf eine zauberhafte Wanderung von Märchen zu Märchen. Sie alle entstammen der Region rund um die Burg Lauenstein. Auf Schautafeln erfährt man, was sich hier einst sagenhaft und wundersam zugetragen hat. Dazu gibt es Erlebnisorte wie die Lauschecke und die Waldinstrumente. Und es gibt auf dem Weg natürlich herrliche Ausblicke auf die Burg Lauenstein und die Umgebung. Aber nicht nur Märchen erwarten den Wanderer, auch Wissenswertes zur Pflanzenwelt, vor allem zu den Baumarten, die hier wachsen, bereichern die Tour.
Die Initiative für die Gestaltung des Pfades ging von den Naturparks Frankenwald, der Stadt Ludwigsstadt, der Confiserie Burg Lauenstein und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kulmbach aus. Auf 5,7 Kilometern führt der Rundweg zunächst durch den Wald, später dann durch Felder wieder zurück nach Lauenstein.
Nach dieser erlebnisreichen Wanderung sind Sie vielleicht rechtschaffen hungrig und möchten sich erst einmal stärken. Dann bietet sich an, vom Wanderweg aus direkt zum Café Bauer zu gehen, das nur wenige Minuten vom Wanderparkplatz entfern liegt. Denken Sie daran, schon allmählich Ihren Rufbus für die Rückfahrt zu ordern.
Man nennt das Café der Confiserie Bauer auch den Windbeutelfürsten. Hier bekommt der Gast, wenn er möchte, einen köstlichen XXL Windbeutel. Aber natürlich können die Besucher hier nicht nur Konditorwaren genießen, auch eine Auswahl kräftiger Imbissangebote ist in der Karte zu finden.
Die Confiserie Bauer produziert seit über 100 Jahren köstliche Pralinen in Lauenstein. Den Anfang machten Hermann und Amalie Bauer, die Urgroßeltern des heutigen Besitzers, im Jahr 1914. Im Keller ihres Lauensteiner Hauses buken sie in der kargen Zeit des Krieges köstliche Brote und Semmeln in einem Steinofen. Ihr Frankenwaldbrot war bald weithin beliebt und begehrt.
Einer der Söhne, Ludwig Bauer, baute im Jahr 1930 Gebäude an und eröffnete ein Kolonialwarengeschäft. Zugleich baute er bestehende Wirtschaftsgebäude zu weiteren Backstuben um. Das Konditoreihandwerk der Familie blühte kräftig auf. Robert Bauer, der Vater des heutigen Inhabers Andreas Bauer, erweiterte das Sortiment, eröffnete das Café und sogar eine Disco und begann ab 1979 mit der Produktion von Pralinen. Bundesweit erfreuen sich die kleinen Gaumenfreuden aus Lauenstein großer Beliebtheit. Andreas Bauer führt das Geschäft seit 2016.
Am Firmenstandort in Lauenstein haben Besucher die Möglichkeit, einen kleinen Einblick in die Pralinenherstellung zu gewinnen und im Werksverkauf Pralinen zu erwerben. Das Café lädt ein, sich von Burgbesichtigung oder Märchenpfadwanderung auszuruhen und zu stärken.
Orlamünder Str. 39
96337
Ludwigsstadt, OT Lauenstein
Frisch gestärkt, geht es hoch hinauf zur sagenumwobenen Burg Lauenstein, ein Aufstieg von wenigen Minuten, der sich nachhaltig lohnt.
Sie wird im Volksmund Mantelburg genannt, die nördlichste Burg Bayerns. Einer Sage nach glückte der Bau der Burg Lauenstein erst, nachdem König Konrad I. seinen Königsmantel zerrissen, die Streifen zu einem Seil gewunden und mit diesem Seil einen Kreis um die Bergspitze gelegt hatte, auf der er seine Burg errichtete. Konrad starb im 10. Jahrhundert. Unwahrscheinlich ist, dass er tatsächlich hier Bau- und Burgherr war. Die ältesten Teile der Burg stammen aus dem 12. Jahrhundert. In den folgenden Epochen war die Burg unter anderem im Besitz der Grafen von Dießen-Andechs und derer von Orlamünde, im 15. Jahrhundert auch der Hohenzollern.
1896 erwarb der Privatmann Ehrhard Meßmer das inzwischen sanierungsbedürftige Gebäude. Meßmer ließ die Burg von den Architekten Gustav Wolff und Theodor Lehmann grunderneuern, wobei versucht wurde, sich dem historischen Urzustand anzunähern und zugleich vorsichtig moderne Gestaltungen einzufügen, zB. Jugendstilelemente.
Die Burg wurde zunächst als Hotel betrieben und beherbergte so berühmte Gäste wie Joachim Ringelnatz oder später Theodor Heuss.
Im Ersten Weltkrieg fanden hier die Lauensteiner Tagungen statt, auf denen sich Wissenschaftler und Künstler zusammenfanden, um über die Zukunft des Landes nach dem Krieg zu diskutieren.
Inzwischen gehört die Burg dem Freistaat Bayern. In zwanzig Räumen der Burg ist heute ein umfangreiches Museum untergebracht, das erhalten gebliebenes Mobiliar, Gemälde, Waffen und Rüstungen zeigt und so eindrücklich die mittelalterliche Lebenswelt nachvollziehbar macht.
Besichtigungen finden nur mit Führungen statt, die durch die Öffnungszeit hinweg in dichtem Takt erfolgen, sodass keine Wartezeiten entstehen.
Burgstraße 3
96337
Ludwigsstadt
Von der Burg sind es nur 350 Meter bis zur Haltestelle des Rufbusses. Mit ihm kommen Sie wohlbehalten und reich an Erlebnissen zum Bahnhof Ludwigsstadt und somit zu Ihrem Zug heimwärts.
Start/Ende
Bahnhof LudwigsstadtBahnhofstr. 14
96337 Ludwigsstadt