Aschaffenburg & seine Sehenswürdigkeiten: Bayerisches Nizza in Unterfranken
Liegt die Vielfalt der Ausflugsziele Aschaffenburgs am mediterranen Flair? Hier trifft Altstadtromantik auf Astrophysik, zünftige Wirtshäuser und historische Schätze. Machen Sie sich selbst ein Bild und starten noch heute Ihren Ausflug mit DB Regio, um Aschaffenburgs Sehenswürdigkeiten zu entdecken!
Die nordbayerische Stadt am Main steckt voller Überraschungen: Neben ihrem entspannten Urlaubsflair gibt es prachtvolle Renaissance-Bauten, romantische Altstadtgassen und ein riesiges Ziffernblatt auf dem Theaterplatz. Hi-
Frankreich oder Italien? Hauptsache, Ascheberch!
Mit seinem mediterranen Klima eroberte Aschaffenburg das Herz von Ludwig I. von Bayern im Sturm. Er machte die beschauliche Stadt in Nordbayern zu seinem Sommersitz und taufte sie auf den mondänen Namen „Bayerisch Nizza“. Seine Vorliebe für Italien, speziell die Baukunst, spiegelt sich an der römischen Villa Pompejanum wider, die Ludwig I. von dem berühmten Architekten Friedrich von Gärtner erbauen ließ. Nur wenige hundert Meter entfernt thront der Renaissance-Prachtbau Schloss Johannisburg über dem Main. Nehmen Sie sich Zeit für eine Erkundungstour durch das rote Sandsteingebäude – dem Wahrzeichen von „Ascheberch“ – wie die Einheimischen ihr Zuhause liebevoll nennen.
Urlaubsfeeling in der Gartenoase
Starten Sie Ihren Tagesausflug am Bahnhof Aschaffenburg: Ab hier erreichen Sie in knapp zehn Minuten die Saint-Germain-Terrasse. Biegen Sie rechts auf die Ludwigstraße ab. Nach 100 Metern geht es nach links auf die Duccastraße. Biegen Sie danach links auf die Weißenburger Straße ab. Von dort folgen Sie der Pompejanumstraße leicht nach links, die nahtlos in die Ziegelbergstraße über und führt Sie direkt zu der Gartenanlage. Die Saint-Germain-Terrasse ist eine Erweiterung des mediterran gestalteten Außenbereichs des Pompejanums: Inmitten von südländischen Feigen und Agaven kann hier nur ein entspanntes Urlaubsfeeling aufkommen. Romantisches Highlight der Terrasse ist der Springbrunnen mit der Frauenfigur „Die Sinnende“, der nicht nur Paare zum Verweilen und Innehalten einlädt. Verpassen Sie auf keinen Fall die malerische Aussicht zwischen den barocken Steinskulpturen über das Maintal, Schloss Johannisburg und auf die höchsten Dächer Aschaffenburgs.
Ein Stück Hessen-Kulinarik in Nordbayern
Zeit für eine Erfrischung am Mainufer – eine wahre Sehenswürdigkeit in Aschaffenburg: Der Weg führt Sie nun zurück auf die Ziegelbergstraße nach Osten. An der Pompejanumstraße biegen Sie leicht rechts ab und folgen dem Weg in Richtung Schloss Johannisburg. Nach 600 Metern nehmen Sie den Pfad bis zur Schloßberg-Treppe zum Mainufer. Unten angekommen finden Sie sich neben dem schwarzen Truck des Mainbiergartens wieder. Der Mini-Biergarten direkt am Main serviert neben typischen bayerischen Schmankerln wie Breze oder Weißwurscht auch hessische Spezialitäten. So findet sich auf der Karte neben dem hauseigenen Bier „Gude“ auch der „Bembel Äppelwoi“ (Krug Apfelwein). Hessen oder Bayern: Sie haben die Wahl! Gönnen Sie sich eine kleine Stärkung und genießen Sie dabei den Blick auf den Main, bevor Sie das nächste Ausflugsziel in Aschaffenburg ins Auge fassen.
Verwinkelte Altstadtromantik und eine riesige Uhr
Weiter geht‘s in Richtung Altstadt: Folgen Sie der Suicardusstraße für etwa 180 Meter, bis zum Treppenaufgang auf der linken Seite. Oben angekommen geht es nach links in die kopfsteingepflasterte Schloßgasse. In den verwinkelten Gassen auf der rechten und der linken Seite gibt es wunderschöne Fachwerkhäuser aus der Zeit um 1600, charmante Cafés und urige Gastwirtschaften zu entdecken. Auf der Schloßgasse kommen Sie an einer weiteren Sehenswürdigkeit, dem Stadttheater Aschaffenburg, vorbei. Es wurde 1811 erbaut und zählt zu den schönsten klassizistischen Theaterspielstätten in Süddeutschland. Direkt gegenüber blicken Sie auf die imposante Barockfassade der Kirche Unsere liebe Frau. Sie wurde 1183 erbaut und ist die älteste Pfarrkirche der Stadt. Nehmen Sie sich die Zeit für einen Besuch und werfen Sie einen Blick auf das aufwändige Deckengemälde. Am Ende der Schloßgasse führt Sie der Weg weiter nach links auf die Dalbergstraße direkt auf den Theaterplatz. Wer schon immer mal eine Sonnenuhr aus der Nähe erkunden wollte, der ist bei einer der größten Sonnenuhren in Deutschland genau richtig. Der komplette Theaterplatz steht ganz im Zeichen der faszinierenden Installation aus der Antike. Ungewöhnlich: Am Tag bestimmt der Schattenwurf des Zeigers die Uhrzeit. In der Nacht sorgen im Boden eingelassenen LEDs auf dem Ziffernblatt für die richtigen Lichtsignale.
Auf den historischen Spuren Aschaffenburgs
Geschichtsliebhaber werden im Stiftsmuseum fündig. Es gehört zum Gebäudeensemble der Stiftsbasilika Sankt Peter und Alexander mit ihrem berühmten Kreuzgang aus der Zeit um 1220. Das Museum zeigt bedeutende Sammlungen zur Archäologie sowie zur Kunst des Mittelalters und der Barockzeit. Zum Teil original ausgestattete Räume entführen die Besucher in die Welt der ehemaligen Stiftsherren. Neben einem der ältesten Tafelbildern Deutschlands, der um 1250 entstandenen Aschaffenburger Tafel, wird hier auch ein in seiner Art einzigartiges, kostbares Spielbrett der Zeit um 1300 präsentiert. Wer noch tiefer in die Historie Aschaffenburgs eintauchen möchte, kann individuelle Führungen beim Museumsteam vereinbaren.
Parkromantik & weitere Sehenswürdigkeiten Aschaffenburgs auf dem Weg ins Restaurant
Als nächstes bietet sich ein Besuch im Restaurant Hofgarten an: Folgen Sie der Dalbergstraße geradeaus und biegen Sie leicht rechts auf die Sandgasse ab. Nach 300 Metern geht es vor der Würzburger Straße nach links in den Park Schöntal. Nutzen Sie die Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang durch den Landschaftsgarten. Er wird als die „grüne Lunge“ Aschaffenburgs bezeichnet und beherbergt als architektonische Besonderheit alte Klostermauern, die von einem kleinen See umgeben sind.
Gleich nach dem Parkeingang führt eine Treppe nach oben. Gehen Sie den Weg immer geradeaus, vorbei am Magnolienhain, dessen rosa-weiße Blütenpracht im Frühling märchenhaft schön ist, befindet sich das Restaurant Hofgarten auf der linken Seite. Die Speisekarte bietet fränkische Spezialitäten à la Schäufele, Fränkischer Sauerbraten oder Ursau-Kotelett – aber auch Vegetarier kommen hier voll auf ihre Kosten. Das urige Ambiente mit dem angrenzenden Biergarten hat Tradition und bietet den perfekten Rahmen für ein leckeres Abendessen nach einem ereignisreichen Tag. Mit etwas Glück treffen Sie im Restaurant auf den ein oder anderen Bühnenstar nach seinem Auftritt im angrenzenden Hofgarten-Kabarett.
Treten Sie anschließend gestärkt die Heimreise an: Gehen Sie nach links die Hofgartenstraße entlang. Am Kreisel biegen Sie links in die Platanenallee ein. Nach 400 Metern treffen Sie auf den nächsten Kreisel. Gehen Sie weiter geradeaus auf die Heinsestraße. Überqueren Sie die Bodelschwingstraße und folgen Sie der Frohsinnstraße weiter geradeaus. An der nächsten Kreuzung halten Sie sich links und biegen ab, auf die Ludwigstraße. Der Bahnhof Aschaffenburg befindet sich auf der rechten Seite. Wir hoffen, Aschaffenburgs Sehenswürdigkeiten konnten Sie begeistern!
Sonderausstellungen in der Nähe
Ausstellung
Was vom Ende bleibt
Pompejanum
31.03.2024 bis 27.10.2024
Angeregt durch die Ausgrabungen in Pompeji ließ König Ludwig I. diese ideale Nachbildung eines römischen Wohnhauses 1840–1848 durch den Architekten Friedrich v. Gärtner errichten – nicht für sich selbst, sondern als Anschauungsobjekt, das den Kunstliebhabern auch hierzulande das Studium der antiken Kultur ermöglichen sollte. Um zwei Innenhöfe, das Atrium mit seinem Wasserbecken und das begrünte Viridarium (Erholungsgarten), sind im Erdgeschoss die Empfangs- und Gästezimmer, die Küche und die Speisezimmer angeordnet. Für die prachtvolle Ausmalung der Innenräume und die Mosaikfußböden wurden antike Vorbilder kopiert oder nachempfunden. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, konnte das Pompejanum bis 1994 wieder restauriert und vervollständigt werden. Seither sind hier zusätzlich originale römische Kunstwerke aus den Beständen der Staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek in München zu sehen. Neben Marmorskulpturen, Kleinbronzen und Gläsern zählen zwei Götterthrone aus Marmor zu den wertvollsten Ausstellungsstücken. Im Obergeschoss werden kleinere Gegenstände des antiken Haushalts vom Schreibstift bis zur bronzenen Hundemarke, vom Angelhaken bis zum Vorhängeschloss gezeigt, außerdem medizinisch-kosmetische Geräte, Schmuck und auch Kinderspielzeug.
Kategorie: Ausstellung
Zeitraum: 31.03.2024 bis 27.10.2024
Adresse:
Pompejanum
Pompejanumstraße 5
63739
Aschaffenburg
Informationen zur Ausstellung:
Pompejanum
CC BY 4.0 Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Ausstellung
Zwischen den Stühlen
Kornhäuschen
20.09.2024 bis 28.09.2024
Das Kornhäuschen, idyllisch mitten im Grünen und direkt am Main gelegen, erhielt seinen Namen bereits 1805, kurz nach der Fertigstellung der Säulenhalle. Zu dieser Zeit diente es den Bauern an regnerischen Markttagen als Lagerstätte für ihr Getreide, das sie auf dem nahegelegenen Schlossplatz verkauften. Heute ist das ebenerdige Gebäude, das durch seine großen, bis zum Boden reichenden Fenster besticht, ein Ausstellungs- und Projektraum für Gegenwartskunst. Die Fenster ermöglichen es auch, die Kunstwerke rund um die Uhr von außen zu betrachten, unabhängig von den Öffnungszeiten.
Kategorie: Ausstellung
Zeitraum: 20.09.2024 bis 28.09.2024
Adresse:
Kornhäuschen
Webergasse 5
63739
Aschaffenburg
Informationen zur Ausstellung:
Kornhäuschen
CC BY 4.0 Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Ausstellung
Das Tier in der Kunst des Expressionismus
KirchnerHAUS Museum
20.09.2024 bis 18.01.2025
„Das erste, was ich im Leben sah, waren die fahrenden Lokomotiven und Züge, sie zeichnete ich, als ich sechs Jahre alt war.“ Ernst Ludwig Kirchner, Gründungsmitglied der Künstlervereinigung „Brücke“, zählt heute zu den wichtigsten Wegbereitern der Moderne. Ob und wie seine Kindheit gegenüber dem Aschaffenburger Bahnhof sein Leben und Werk beeinflusste, damit beschäftigt sich ein Dokumentationsraum im KirchnerHAUS. Das sanierte Geburtshaus des Künstlers zeigt zudem laufend Wechselausstellungen mit Werken des Expressionisten und seines künstlerischen Umfelds und informiert über die aktuelle Kirchner-Forschung.
Kategorie: Ausstellung
Zeitraum: 20.09.2024 bis 18.01.2025
Adresse:
KirchnerHAUS Museum
Ludwigstraße 19
63739
Aschaffenburg
Öffnungszeiten:
Nur nach Vereinbarung geöffnet
17.07.2024 bis
17.07.2024
Informationen zur Ausstellung:
KirchnerHAUS Museum
CC BY 4.0 Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Ausstellung
Biotop Art Brut
Kunsthalle Jesuitenkirche
28.09.2024 bis 09.02.2025
Die Kunsthalle Jesuitenkirche in Aschaffenburg präsentiert klassische Moderne und zeitgenössische Werke im beeindruckenden Ambiente einer profanierten Barockkirche. Die Kirche wurde zwischen 1619 und 1621 für die Jesuiten als Gottesdienst- und Studienort erbaut. Nach schweren Schäden durch Bombenangriffe im November 1944 wurde sie 1976 von der Stadt Aschaffenburg erworben und in einen Kunstraum umgewandelt. Heute schaffen die aufwendigen Stuckelemente und hohen Wände der ehemaligen Kirche ein einzigartiges Kunsterlebnis.
Kategorie: Ausstellung
Zeitraum: 28.09.2024 bis 09.02.2025
Adresse:
Kunsthalle Jesuitenkirche
Pfaffengasse 26
63739
Aschaffenburg
Öffnungszeiten:
01.01.2023 bis
31.12.2025
Di | 10:00 – 21:00 Uhr
01.01.2023 bis
31.12.2025
So, Mi, Do, Fr, Sa | 10:00 – 18:00 Uhr
Informationen zur Ausstellung:
Kunsthalle Jesuitenkirche
CC BY 4.0 Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern
Schlossplatz 4
63739 Aschaffenburg
Aschaffenburg Hbf
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.