Porta Praetoria in Regensburg: Römische Geschichte mitten in der Altstadt
Versteckt in der Regensburger Altstadt: Die Porta Praetoria ist fast 2.000 Jahre alt – und das letzte römische Stadttor nördlich der Alpen.

Zwischen Bars, Donau und Regensburger Dom versteckt sich ein echtes Stück Weltgeschichte: die Porta Praetoria Regensburg. Auch wenn sie zu den bedeutendsten römischen Bauwerken nördlich der Alpen zählt, geht es hier ganz unaufgeregt zu. Kein Eintritt, keine Absperrung – nur ein stiller Zeitzeuge, der fast beiläufig im modernen Stadtbild auftaucht. Und genau das macht ihren Reiz aus.
Die Porta Praetoria war einst das Nordtor des römischen Legionslagers Castra Regina, das unter Kaiser Mark Aurel um 179 n. Chr. gegründet wurde. Hier lag die Grenze des Römischen Reiches – bewacht von der Legio III Italica. Der heute noch sichtbare Torbogen und der Rest eines Turms sind fast 2.000 Jahre alt. Damit ist die Porta Praetoria – gemeinsam mit der Porta Nigra in Trier – die einzige erhaltene römische Toranlage nördlich der Alpen.
Heute wirkt das Bauwerk fast wie ein Geheimtipp. Einheimische laufen gedankenverloren daran vorbei, Feiernde lehnen sich nachts an die kühlen Steinquader, Tourist:innen machen schnell ein Foto und ziehen weiter. Dabei lohnt sich ein kurzer Moment des Innehaltens: Du stehst hier direkt vor einem Original aus der Römerzeit – mitten in der Altstadt.
Wenn du dich für das römische Regensburg interessierst, schau auch bei der Legionslagermauer im Parkhaus Dachauplatz vorbei. Sie ist Teil des Projekts document Legionslagermauer und zeigt, wie weit sich das ehemalige Castra Regina einst über das heutige Stadtgebiet erstreckte.
Anreise
Unter den Schwibbögen 2
93047 Regensburg
Regensburg Hbf
Unser Tipp: Bitte prüfe vor Fahrtantritt Deine Zugverbindung und die erwartete Auslastung.