Begleiten Sie Simon nach Bamberg, der mit DB Regio Bayern und dem Inspirator die Stadt erkundet – im Video sehen Sie, wie er das berühmte Bamberger Hörnla probiert und die charmante Atmosphäre von "Bamberch" genießt.
Bamberg: Ein Ausflug mit Elsass-Charme mitten in Franken!
Bamberg ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und wartet nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Mit historischer Schönheit, kulturellen und kulinarischen Highlights, ist die Altstadt das ideale Ziel für einen Tagesausflug und nur einen kurzen Spaziergang vom Bahnhof entfernt, wo Sie ankommen, wenn Sie mit dem Zug nach Bamberg fahren.
Ihre Entdeckungsreise durch "Bamberch", wie die Einheimischen liebevoll sagen, beginnt am Bahnhof, der nordöstlich der sogenannten Gärtnerstadt liegt. Diese ist einer von drei historischen Stadtteilen – Bergstadt, Inselstadt und Gärtnerstadt – die alle als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt sind.
Gärtnerstadt: Eine Oase städtischer Landwirtschaft und historischer Wohnkultur
Die Gärtnerstadt ein lebendiges Zeugnis der städtischen Landwirtschaft und historischen Wohnkultur mit ihren einzigartigen Gärtner- und Häckerhäusern, in deren großzügigen Gärten traditionell Gemüse und Obst angebaut wurden - eine Praxis, die bis heute fortgesetzt wird. Schon seit dem Mittelalter wird hier etwa Süßholz angebaut, die Grundzutat für Lakritze. Die Heilpflanze wird aber auch geraspelt und als Tee verkauft. Bamberger sind also echte Süßholzraspler:innen.
Der perfekte Start für einen Stadtrundgang durch Bamberg
Bei Ihrem Bamberg-Ausflug schlendern Sie vom Bahnhof aus die Luitpoldstraße und die Obere Königstraße entlang. Planen Sie am besten einen Zwischenstopp in der Bäckerei Kerling ein und probieren Sie die traditionellen „Bamberger Hörnla“. Die Butterhörnchen gibt es in der Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg schon seit dem 14. Jahrhundert – und kein:e Einheimische:r käme auf die Idee, sie „Croissants“ zu nennen.
Einkaufsoptionen und kulturelle Sehenswürdigkeiten, der Inselstadt Bamberg bei Ihrem Ausflug
Weiter geht es zur Kettenbrücke, über die Sie mitten hinein in die historische Inselstadt gelangen, die, wie der Name vermuten lässt, auf einer Insel zwischen zwei Flussarmen der Regnitz liegt. Die Inselstadt, gelegentlich auch Bürgerstadt genannt, ist geprägt von kleinen, individuellen Geschäften und beherbergt auch das Naturkundemuseum und die St. Martin Kirche. Diese katholische Pfarrkirche ist im barocken Stil erbaut und bietet als besondere Highlights die von Giovanni Francesco Marchini entworfene Scheinkuppel und eine Pietá aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts.
Besuch des Alten Rathauses
An der südlichen Grenze der Inselstadt zur Bergstadt, inmitten des Pegnitzarmes, treffen Sie bei Ihrem Bamberg-Ausflug auf das Wahrzeichen der Stadt: das Alte Rathaus. Der Legende nach wollte der Bischof den Bambergern im 15. Jahrhundert dafür keinen Platz genehmigen, weshalb sie Pfähle in den Fluss rammten und auf dieser künstlichen Insel das beeindruckende Wahrzeichen errichteten. Die farbenfrohe Fassade, die mit Fresken geschmückt ist, ist besonders auffällig. Heute beherbergt das Alte Rathaus den repräsentativen Rokokosaal und die Sammlung Ludwig, eine beeindruckende Porzellansammlung, die mehr als 300 Jahre europäische Porzellankunst umfasst und Werke aus berühmten Manufakturen wie Meissen, Wien und Nymphenburg enthält. Die Sammlung hat ihren Namen von den Eheleuten Peter und Irene Ludwig, die als Kunstsammler und Mäzene bekannt sind und einen bedeutenden Teil ihrer Porzellansammlung der Stadt Bamberg übereigneten.
Historische Strukturen und beeindruckende Architektur in der Bergstadt
Weiter geht es bei Ihrem Ausflug nach Bamberg über die Brücke nach Westen und in den dritten historischen Stadtteil Bambergs – die Bergstadt. Der älteste Teil Bambergs thront majestätisch auf einem Hügel und ist bekannt für seine prächtigen mittelalterlichen Strukturen und das beeindruckende Ensemble von Kirchen, Klöstern und Herrenhäusern.
Die gesamte Bamberger Altstadt – also Berg-, Insel- und Gärtnerstadt – wurde mit ihren zahlreichen Baudenkmälern 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Das Besucherzentrum fasst alles anschaulich zusammen. Vom Alten Rathaus gelangen Sie bei Ihrem Bamberg-Ausflug zum Besucherzentrum, indem Sie auf dem Geyerswörthplatz nach Süden gehen und über die Untere Mühlbrücke erneut die Pegnitz queren. Extra-Tipp fürs perfekte Fotomotiv: Vom Geyerswörthsteg aus, unmittelbar neben der Mühlbrücke, haben Sie die perfekte Sicht auf das Alte Rathaus.
Bamberger Kaiserdom: Herzstück des Weltkulturerbes
Über die Karolinenstraßen dringen wir weiter ins Zentrum der Bergstadt vor und erreichen den Domplatz, der die Baustile aller Epochen zusammenbringt. Hier thront das Herzstück des Weltkulturerbes, der viertürmige Bamberger Kaiserdom St. Peter und St. Georg. Dieses architektonische Juwel, erbaut im 13. Jahrhundert, begeistert durch seine beeindruckende Mischung aus romanischen und gotischen Stilmerkmalen.
Geheimnisvolle Reiter-Skulptur aus dem Mittelalter
Im Inneren des Doms befindet sich eine der bekanntesten Skulpturen des Mittelalters, der Bamberger Reiter. Dieses geheimnisvolle Kunstwerk, dessen genaue Herkunft und Bedeutung unbekannt sind, ist die älteste vollständig erhaltene mittelalterliche Skulptur eines Reiters in Deutschland. Schnaufen Sie kurz durch, um den pompösen Bau auf sich wirken zu lassen, und sich den ikonischen Reiter anzusehen. Direkt neben dem Dom liegt auch die Alte Hofhaltung, ein Gebäudekomplex, in dem früher die Bamberger Bischöfe residierten.
Bambergs Brauereien
Wer bei diesem Ausflug langsam Appetit bekommt und authentisch speisen will, hat in Bamberg die Qual der Wahl. Allein im Stadtgebiet gibt es immer noch elf aktive Brauereien wie etwa das Klosterbräu direkt am Fluss oder das Schlenkerla in der bekannten Sandstraße mit den malerischen Fachwerkhäuschen aus dem Mittelalter. Beide Gasthäuser bieten neben den fränkischen Klassikern auf der Speisekarte auch das berühmt-berüchtigte Rauchbier an, das man auf jeden Fall pro-bier-en sollte! Das dunkle, untergärige Märzenbier zeichnet sich durch den einzigartigen Rauchgeschmack aus, der durch das Räuchern des Braumalzes entsteht. Getrunken wird es – und zwar ausschließlich – aus dem „Seidla“, einem Halbliterkrug. Kleiner Tipp: Wer das Rauchbier nur mal probieren will, bestellt einen „Schnitt“ und bekommt ein Seidla mit reduzierter Füllmenge.
Die fränkische Küche, die in Bamberg ihren ganz eigenen Charakter hat, lockt mit traditionellen Gerichten wie der "Bamberger Zwiebel" - einer mit Hackfleisch gefüllten Zwiebel in Biersauce und selbstverständlich auch den bekannten "Fränkischen Bratwürsten".
Entspannung im Rosengarten der Neuen Residenz
Im Anschluss an das üppige Mahl aus der fränkischen Küche tut ein kleiner Spaziergang im wunderschönen Rosengarten der Neuen Residenz gut. Mit über 4500 Rosen, beeindruckenden Sandsteinfiguren und einem atemberaubenden Blick auf die Stadt, bietet der Rosengarten der Neuen Residenz eine idyllische Oase über der Stadt.
Rückweg zum Bahnhof mit Blick auf Klein Venedig
Nun wird es Zeit an den Rückweg von Ihrem Bamberg-Ausflug nach Hause zu denken: Sind Sie mit dem Zug nach Bamberg gekommen, empfiehlt es sich, für den Rückweg zum Bahnhof über die Kasernstraße ans Ufer der Pegnitz zu schlendern und von dort nach Norden zur Markusbrücke zu gehen. Von hier aus hat man nämlich einen herrlichen Blick auf den Stadtteil Klein Venedig, die ehemalige Fischersiedlung in der Bamberger Inselstadt. Die Fischer- und Schifferhäuschen erinnern durch ihre Nähe zum Wasser aber nicht nur an die italienische Lagunenstadt, das venezianische Flair wird noch zusätzlich noch durch authentische Gondeln unterstrichen - gesteuert von echten venezianischen Gondolieren. Ein wunderschöner Anblick, um den Tag langsam ausklingen zu lassen.
Egal, wie oft man „Bamberch“ besucht: Bei einem Bamberg-Ausflug entdeckt man immer wieder eine neue Facette. Architektonische Prachtbauten, sein charmantes Flair und herzhafte Kulinarik, und das alles nur eine Zugfahrt entfernt.
Ludwigstraße 6
96052 Bamberg
Bamberg
Unser Tipp: Bitte prüfen Sie vor Fahrtantritt Ihre Zugverbindung und die erwartete Auslastung.